FASTEN

Fastenzeit im Frühling 2021

Es ist wieder soweit. Wir sind am Fasten. Das machen wir nun schon seit 10 Jahren. Jedes Jahr in der Frühlingszeit. Es braucht immer viel Überwindung damit zu beginnen. Und immer wieder gibt es während dem Fasten kleinere und grössere Krisen zu bewältigen und zu überstehen. Normalerweise fasten wir so 10-20 Tage.
Der Start ins Fasten geschieht mit einer Darmentleerung durch Glaubersalz. Danach ist der Darm komplett leer und somit verschwinden auch jegliche Hungergefühle. Man hat also tatsächlich keinen Hunger während dem Fasten. Das heisst natürlich nicht, dass man nicht ans Essen denkt. Die Umstellung auf die innere Ernährung dauert zwischen 3-6 Tagen. In dieser Zeit kann es durchaus zu sehr unangenehmen Nebenwirkungen kommen wie Schmerzen in den Organen und Gliedern oder Muskeln, Kopfschmerzen, Unwohlsein, Benommenheit, Energielosigkeit usw.
Aber sind die ersten Tage erst einmal überstanden, geht es eigentlich ganz gut ohne zu Essen. Es ist natürlich wichtig die ganze Zeit sehr viel zu Trinken. Am Besten nur Wasser und Tee. Mit den Jahren haben wir gemerkt, dass es ein bisschen einfacher wird, wenn wir hin und wieder einen frisch gepressten Gemüsesaft dazunehmen und am Abend eine klare Gemüsesuppe essen, nur den Bouillon natürlich und keine festen Gemüsebestandteile.
Durch die Fettverbrennung entstehen im Körper vermehrt Harnsäuren, welche dann häufig nicht genügend über das Urin ausgeschieden werden können. Dieses Problem hat mich während den ersten Fastenjahren sehr stark beschäftigt und immer wieder zu unglaublich starken Schmerzen geführt. Ich musste einige Fastenzeiten deshalb vorzeitig abbrechen. Aber dann habe ich gründlich im Internet recherchiert und eine ganz einfache Lösung gefunden: Jeden Tag den Saft von 4 Zitronen trinken, verteilt über den Tag. Das funktioniert wunderbar und seither kann ich problemlos länger Fasten ohne extreme Schmerzen zu haben. Es liegt in der Natur der Sache, das Schmerzen in den Organen beim Fasten auftreten. Das bedeutet aber in erster Linie, dass eben das betroffene Organ daran ist, eingelagerte Giftstoffe abzubauen und sich zu heilen. Somit kommt es halt immer wieder zu Tagen wo das Fasten richtig anstrengend ist und man am liebsten sofort aufhören möchte. Jetzt gilt es den inneren Schweinehund zu überwinden und weiter zu machen. Schliesslich hilft auch immer wenn man sich genügend draussen bewegt und sich hin und wieder ein Bad oder die Sauna gönnt.